Mit dem Solarakku Solarenergie ohne Stromversorger selbst speichern und nutzen
Mit Solarakkus lässt sich bares Geld sparen und der eigene Strom produzieren. Momentan werden überwiegend noch
Bleiakkus eingesetzt, da diese kostengünstiger in der Herstellung sind als Lithium-Ionen Akkus. Sie verfügen über Kapazitäten bis zu 230 Ah und können bei richtigem Einsatz bis zu 2000 Ladezyklen lang eine einwandfreie Leistung liefern. Die Zukunft gehört allerdings den Lithium-Ionen Akkus, da sie noch mehr Energie speichern können und über eine sehr hohe Lebensdauer verfügen.
Einsatzgebiete für Solarakkus
Die Solarakkus finden sich, wie andere Elemente der
Solartechnik auch, in den verschiedensten Bereichen. Häufig werden sie für Infrastruktureinrichtungen verwendet, die etwas Abseits liegen, wie Bewässerungsanlagen oder Trinkwasserpumpen. Ferienhäuser und entlegene Almhütten lassen sich damit ebenso mit Energie versorgen wie Boote, Wohnwägen und Notrufsäulen - im Prinzip überall, wo Elektrizität gebraucht wird, aber der Anschluss an das Stromnetz zu teuer oder gar nicht möglich wäre. Die Größe der Solarstromanlage sollte so gewählt werden, dass der Tagesverbrauch durch einen durchschnittlichen Tagesertrag gedeckt wird. Aus Umweltschutzgründen werden Solarakkus zudem als Energiequelle in Pkws immer beliebter, hier können jedoch nur Lithium-Ionen Akkus die benötigte Energie liefern.
Den Energieverbrauch gering halten
Die Leistung ist bei den einzelnen Bleiakkus unterschiedlich hoch, ebenso die Ladezeiten und die Kapazität. Ein komplett geladener Solarakku kann bis zu mehreren Tagen Strom liefern - das hängt von mehreren Faktoren ab. Es sollten immer möglichst Geräte mit niedrigem Energieverbrauch angeschlossen werden, ansonsten wird die Entladungszeit beschleunigt. Am optimalsten sind Geräte, bei denen ein Betrieb mit 12 bis 24 V Gleichstrom möglich ist. Dadurch entstehen die geringsten Verluste bei der Umwandlung.
Den Tagesbedarf und die Kapazität ermitteln
Um den geeigneten Solarakku zu wählen, ermittelt man zuerst den ungefähren täglichen Energiebedarf (Wattstunden) und die Kapazität des
Akkus. Für die zu ungefähr benötigten Wattstunden wird die voraussichtliche Betriebszeit mit der Leistungsaufnahme der jeweiligen Geräte multipliziert. Diese Leistungsaufnahme ist in Watt angegeben.
Die Kapazität der Bleiakkus dagegen wird immer in Amperestunden (Ah) genannt. Diese lassen sich berechnen, indem man den Tagesbedarf durch die Ausgangsspannung bzw. Systemspannung des Solarakkus dividiert. Angenommen, es werden im Durchschnitt täglich 500 Watt benötigt und der Akku läuft mit einer 12-V-Gleichstromsystemspannung, dann liegt die Kapazität bei 41,7 Amperestunden (Ah). Diesen Wert sollte man immer verdoppeln, damit eine längere Lebensdauer der Energiespeicher gewährleistet werden kann. Achten Sie bitte darauf, dass der Bleiakku mit Ihrer
Solaranlage kompatibel ist.