Toroidal-Rollenlager
Das Toroidal-Rollenlager wurde von SKF entwickelt und 1995 auf den Markt gebracht. Diese Lagerbauart vereint die Haupteigenschaften von Zylinder- und Pendelrollenlager in einem Lageraufbau, welcher der Kompaktheit von Nadellagern gleichkommt. Das Toroidal-Rollenlager kann sehr hohe radiale Kräfte, aber keine Axialkräfte aufnehmen. Ein Längenausgleich bei wärmebedingten Längenänderungen der Welle kann im Lager aufgenommen werden. Die Lager werden mit Käfigen aus Blech, Messing oder GFK und in vollrolliger Ausführung angeboten.
Winkeleinstellbarkeit
Toroidal-Rollenlager können Fluchtfehler bis zu 0,5 Grad zwischen Außen- und Innenring ausgleichen. Die konkave Laufbahn im Innen- und Außenring erlaubt diese Winkelbeweglichkeit. Die selbsteinstellenden Eigenschaften sorgen dafür, dass eine Unregelmäßigkeit zwischen den Ringen immer ausgeglichen wird, sie nehmen die Stellung ein, bei der die Last auf die gesamte Rollenlänge verteilt wird.
Dichtungen
Toroidal-Rollenlager werden offen und mit Dichtung angeboten, sie sind in der abgedichteten Form mit Lebensdauerschmierung wartungsfrei. Abgedichtete Lager sind aber nur in mittleren Größen vorhanden.
Bauformen der Toroidal-Rollenlager
Diese Lager werden einreihig angeboten. Die Wälzkörper sind längliche Zylinder, die leicht tonnenförmig in der Außenform sind. Die Ausführung in dieser Form erlaubt eine gewisse Beweglichkeit in der Kombination mit konkavem Innen- und Außenring. Bei Winkelversatz ist die Möglichkeit der axialen Verschiebung stark eingeschränkt und vom von der Größe des Versatzes abhängig.
Welche weiteren Möglichkeiten an Lagern es gibt, sehen Sie auf unserer Gesamtübersicht Wälzlager.