Universalschaltuhren für unterschiedliche Einsatzzwecke
Zum
automatischen Schalten von elektrischen Verbrauchern werden gerne Zeitschaltuhren bzw. Universalschaltuhren unterschiedlicher Art eingesetzt. Sie besitzen ein eingebautes Uhrwerk (elektromechanisch oder rein elektronisch), das zeitabhängig eine Schalteinrichtung betätigt und einem angeschlossenen Verbraucher zu einer vorgegebenen Zeit (oder mehreren einstellbaren Zeiten) ein- und wieder ausschaltet. Abhängig von der Bauart der
Zeitschaltuhr erfolgt das Schalten des angeschlossenen Verbrauchers entweder durch einen Schaltkontakt oder ein Relais. Erhältlich sind analoge und digitale Zeitschaltuhren, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Bei Universalschaltuhren bzw. Zeitschaltuhren handelt es sich in der Regel um sogenannte Absolutzeit-Schaltuhren. Sie arbeiten im Gegensatz zu Kurzzeit-Schaltuhren mit der aktuellen Tageszeit und dienen nicht nur dazu, elektrische Verbraucher, beispielsweise nach einer vorgegebenen Zeit, automatisch zu deaktivieren.
Analoge und digitale Zeitschaltuhren
Mechanische bzw.
analoge Zeitschaltuhren werden in der Regel über einen sogenannten Synchronmotor angetrieben, der von der Netzspannung mit Strom versorgt wird. Dessen Drehzahl hängt von der Netzfrequenz ab. Die entsprechenden Schaltzeiten können über kleine Codierschieber programmiert werden. Der Vorteil dieser Schaltuhren besteht darin, dass sie keine separate Stromversorgung durch eine Batterie benötigen. Allerdings haben analoge Zeitschaltuhren auch Nachteile. Die Schaltzeiten können nur relativ grob eingestellt werden. Meistens handelt es sich um Schaltintervalle von einer oder mehrerer Viertelstunden, mit denen unterschiedliche Schaltvorgänge innerhalb eines Tagesablaufs programmiert werden können. Außerdem bleiben mechanische Zeitschaltuhren bei einem Stromausfall stehen und müssen nach dem Wiedereinschalten neu eingestellt werden. Dafür sind sie sehr leicht zu bedienen.
Häufiger zum Einsatz kommen digitale bzw. rein elektronische Zeitschaltuhren. Die eingebaute Uhr wird hier oft durch eine
Batterie mit Strom versorgt. Dies hat den Vorteil, dass die Zeiteinstellung und auch die Programmierung bei einem Stromausfall erhalten bleiben. Weiterhin lassen sich diese Schaltuhren umfangreicher programmieren. So ist es beispielsweise möglich, für jeden Wochentag oder auch für eine Woche bestimmte Schaltintervalle zu programmieren. Manche Zeitschaltuhren digitaler Bauart besitzen auch eine Funktion, mit der sich pseudo-zufällige Schaltvorgänge vornehmen lassen. Diese dienen dazu, eine Anwesenheit der Hausbewohner während eines Urlaubs vorzutäuschen, indem beispielsweise die Beleuchtung im Haus nach außen hin zufällig mehrmals am Tag geschaltet wird. Digitale Zeitschaltuhren bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu mechanischen Schaltuhren sekundengenaue Schaltvorgänge ermöglichen.
Der Einbau der Zeitschaltuhren im Sicherungskasten
Der Einbau erfordert einen Eingriff in den
Sicherungskasten, weshalb die Montage nur von ausgewiesenem Fachpersonal vorgenommen werden sollte.