Der wissenschaftliche Taschenrechner für Arbeiten in höherer Mathematik
Wissenschaftliche Taschenrechner gehören in weiterführenden Schulen ab der Sekundarstufe I zum alltäglichen Handwerkszeug im Mathematik-Unterricht und den naturwissenschaftlichen Fächern. Auch in universitären naturwissenschaftlich-mathematischen Studiengängen sowie in Berufen mit diesem fachlichen Hintergrund sind wissenschaftliche Taschenrechner unentbehrliche Hilfsmittel. Die
Taschenrechner sind dank ihres Funktionsumfangs bei einer Reihe von Aufgaben einsetzbar.
Ausführungen
Wissenschaftliche Taschenrechner werden meist in schlagfestem Kunststoffgehäuse geliefert und sind mit ihrem geringen Gewicht sehr mobil. Damit sie auch im harten Schulalltag auf Dauer bestehen können, werden die meisten Geräte in einem Hardcase oder eine zusätzlichen Schutzhülle geliefert. Die Gehäuse der Rechner sind in verschiedenen Farben erhältlich. Zum Betrieb benötigen die meisten Geräte eine
Batterie. Meist handelt es sich dabei um eine Knopfzelle oder eine Micro-Batterie (AAA-Formfaktor). Viele wissenschaftliche Taschenrechner sind auch mit einer zusätzlichen Solarzelle ausgestattet, die bereits bei normalem Tageslicht den Einsatz der Batterie überflüssig macht. Außerdem verfügen die Rechner über eine integrierte Abschaltautomatik, die das jeweilige Gerät nach einer bestimmten Zeitspanne ohne Tasteneingabe automatisch abschaltet. Somit ist die Lebensdauer der Batterien in solchen Modellen entsprechend hoch. Vereinzelt finden sich außerdem wissenschaftliche Taschenrechner mit reinem Solarzellen-Betrieb. Diese Geräte können ebenfalls unter normalen Tageslichtbedingungen eingesetzt werden.
Technische Merkmale wissenschaftlicher Taschenrechner
Die Geräte verfügen über unterschiedliche Display-Arten. Während einige Modelle zweizeilige alphanumerische Displays besitzen, sind die meisten wissenschaftlichen Taschenrechner mit mehrzeiligen Punktmatrix-Displays ausgestattet. Diese bieten - im Gegensatz zu einfachen
Schulrechnern - den Vorteil der Kurven- oder Formeldarstellung, die mit einem rein alphanumerischen Display nicht realisiert werden können. Die Displays sind bei hochwertigen Taschenrechnern hintergrundbeleuchtet und können somit auch unter ungünstigeren Lichtbedingungen problemlos eingesetzt werden. Neben den Grundrechenarten sowie den üblichen Standardfunktionen decken wissenschaftliche Taschenrechner das gesamte Spektrum der höheren Mathematik ab mit meistens mehreren hundert Funktionen. Dazu kommen noch spezielle naturwissenschaftliche Formeln und Konstanten. Die Systeme können mit Wertepaaren umgehen zur Umrechnung von metrischen Werten, besitzen mehrstufige Klammerebenen, haben physikalische Konstanten fest hinterlegt und verfügen zusätzlich über frei belegbare Speicher. Auch Simulationsberechnungen werden von einigen Modellen unterstützt, wobei zudem verschiedene Rechenwege angezeigt werden können. Eine einfach gehaltene Menüführung gestattet dabei den Zugang zu den einzelnen Funktionen ohne umständliche Rezeption der Anleitung. Sollen allerdings grafische Darstellungen auf den Taschenrechnern dargestellt werden, so empfiehlt sich die Nutzung von
Grafikrechnern.