Mit der Bördelzange sichere Verbindungen schaffen
Bei Bördelzangen handelt es sich um Werkzeug-Zangen, die speziell zu den
Biegezangen gezählt werden. Hierbei kann es sich unter anderem um die Absetzzange,
Ausbeulzange, Expanderzange, Drahtbiegezange, Falzzange, Kotflügelbiegezange, Rohrbiegezange oder Schmuckbiegezange handeln. Die Zange ist für die Blechbearbeitung prädestiniert: wird das Blech beim Umformen gestaucht, spricht man von Bördeln. Eine Bördelzange ähnelt von der Form her einer Kneifzange, hat aber den gravierenden Unterschied, dass die Backen nicht schneiden, weil sie stumpf sind.
In der Umformtechnik geht es beim rechtwinkligen Umformen von Werkstücken um Bördeln, wenn der Werkstoff statt gedehnt nämlich gestaucht wird. Bördeln wird gerne eingesetzt, wenn es um luftdichte Falzverbindungen bei Luftkanälen geht, die wieder lösbar sein sollen: Hier wird ein rundes
Blech am Rand gebördelt und aufgesteckt. Das Bördeln spielt zudem bei der Herstellung lösbarer Rohrverbindungen in der Kältetechnik eine wichtige Rolle. Mit der Bördelzange wird das
Rohr vor dem Verschrauben ein wenig kegelig aufgeweitet, um eine dichte Verbindung herstellen zu können. Ein ähnliches Vorgehen findet man im Kfz-Bereich, wenn es um den Anschluss von Bremsleitungen geht. Auch der Umbau von Kfz spielt eine Rolle, etwa wenn der Radlauf zur Montage breiterer Reifen umgelegt werden muss.
Bördelzangen als Werkzeug
Im Gegensatz zu industriellen Bördelmaschinen sind die Bördelzangen für den mobilen Einsatz beim Kunden oder in der Werkstatt geeignet. Die Bördelzangen unterscheiden sich in Bezug auf die Gesamtlänge des Werkzeugs, die Backenbreite, Spanntiefe und Spannweite des Zangenmauls. Die Werkzeug-Bördelzangen bestehen meist aus normalem Werkzeugstahl. Zum Teil sind die Oberflächen daher behandelt um einer Korrosion vorzubeugen. Die Griffe sind entweder parallel oder oft konisch zulaufend angeordnet.