Der Elektrikerhelm schützt vor Stromschlägen
Ein Elektrikerhelm gehört zur
persönlichen Schutzausrüstung der Elektriker oder Elektrofachkräfte. Er schützt nicht nur wie ein geeigneter
Schutzhelm vor Kopfverletzungen durch Anstoßen, herabfallende Gegenstände, Kälte oder Sonnenbestrahlung, sondern insbesondere vor Stromschlägen auf den Kopf bei Arbeiten an oder in der Nähe von unter Spannung stehenden Teilen an Niederspannungsanlagen.
Die Anforderungen an die elektrische Isolierung sind für solche Industrieschutzhelme in EN 397 / EN 50365 normiert. Achten Sie daher auf eine entsprechende Kennzeichnung „440VAC/1000 V“. Zu einem Elektrikerhelm gehört zwingend isolierendes
Schuhwerk, damit der persönliche Schutzzweck erreicht werden kann. Ergänzen Sie daher die Bestellung um weitere erforderliche Ausrüstungsgegenstände und prüfen Sie vorher genau nach, was wirklich gebraucht wird.
Der Elektrikerhelm und die Helmschale
Arbeiten im Freien haben immer eine UV-Bestrahlung der aus Kunststoff bestehenden Schale zur Folge. Diese Strahlen machen das Material spröde und führen letztendlich nach gewisser Nutzungsdauer dazu, dass der
Helm seine Stabilität verliert und vor herabfallenden Gegenständen nicht mehr schützt. Eine entsprechende Materialermüdungsanzeige kann hilfreich sein, um einen rechtzeitigen Ersatz zu besorgen.
Wenn nicht unter Spannung gearbeitet wird, darf ein Elektrikerhelm sogar Lüftungsschlitze aufweisen, was bei hohen Temperaturen zu einem angenehmeren Tragekomfort führt. Ein tiefergezogenes Nackenteil bewahrt den Hals vor Angriffen durch Stromschläge und Regen. Ein zusätzliches
Elektrikerschild schützt das Gesicht und Regenrillen an den Seiten leiten im Zweifel Wasser kanalisiert ab. Muss man sich häufig bücken, hält ein Nackenband den Helm auf dem Kopf.
Besondere Anforderungen an die Innenausrüstung des Elektrikerhelms
Um die elektrische Isolationsfähigkeit des Helms zu gewährleisten, dürfen in der Innenausrüstung unter der äußeren Kunststoffhelmschale keine durchgehenden Metallteile verwendet werden. Von daher werden für Trag-, Nacken-, Stirn- und Schweißbänder häufig Textilien oder Leder verwendet. Ein Test mit einer Spannung von 3.000 Volt Wechselspannung darf während fünf Minuten Testdauer keine höhere Stromstärke als 1,5 mA erzeugen, damit der Elektrikerhelm nach EN 397 gekennzeichnet werden darf.
Ein Elektrikerhelm muss passen
Bestellen Sie aus diesem Grund unbedingt die richtige Größe. Sie entspricht dem Kopfumfang gemessen über der Stirn in Zentimetern. An den Angaben der Hersteller sehen Sie bereits, dass man innerhalb gewisser Toleranzen den Helm durch Verstellungen an der Innenausrüstung anpassen kann. Legen Sie zudem Wert darauf, dass der Helm neben allen Anforderungen, die er erfüllen muss, möglichst leicht zu tragen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Helm gleich integrierte Befestigungsmöglichkeiten für einen Gesichtsschutz bietet. Ergänzen Sie sonst Schutzbrille oder
Gehörschutz nach Bedarf.