Ultramikro-Küvette  (17 Angebote unter 28.317.217 Artikeln)Zum Expertenwissen

Die Ultramikro-Küvette für geringere Probenmengen

Im Labor stellen Küvetten unverzichtbare Arbeitsgeräte dar, wobei die Ultramikro-Küvette für geringere Probenmengen speziell entwickelt wurde. Es gibt diese eckigen Glasgefäße in transparenter oder schwarz gefärbter mit Sichtfenstern in den planoptisch geschliffenen Seiten Farben. In der Regel kann man die Ultramikro-Küvette in den Ausführungen als Durchflussküvette, oben offen, mit Drehverschluss oder aber Pipettentrichterspitze erhalten. Die Ultramikro-Küvette hat ein deutlich geringeres Fassungsvolumen als die Mikroküvetten mit 0,3 Milliliter. Messvolumen um die 70 Mikroliter sind keine Seltenheit. Die Schichtdicke, die den Innenabstand der optischen Flächen betrifft, liegt meistens bei 5 oder 10 Millimeter. Die Außenmaße belaufen sich häufig auf 45 × 12,5 × 12,5 Millimeter.

Bevorzugte Anwendungsbereiche von Ultramikro-Küvetten

Ultramikro-Küvetten werden in der Biochemie und Medizin verwendet

• um etwa DNA im Wege der Fluoreszierung nach einer Sequenzierung mit der Sanger-Methode sichtbar zu machen,
• um Aminosäuren wie Phenylalanin in Proteinen und Peptiden zu sehen oder
• um den Massenfluss von Gasen mittels optischer Absorption zu ermitteln.

Die Ausführungen

Die Ultramikro-Küvette gibt es in den Ausführungen als

• Ultra-Mikro-Absorptionsküvette oder
• Ultra-Mikro-Fluoreszenzküvette.

Die Ultra-Mikro-Absorptionsküvette

Bevorzugt sind in diesem Fall, Ultra-Mikro-Absorptionsküvetten mit Zu- und Abfluss als Durchflussküvetten. In Geräten zur Messung von Lichtabsorptionen in Proben kann so die Flüssigkeit gewechselt werden, ohne dass man die Küvette aus dem Gerät herausnehmen muss. Bei der Auswahl des Materials sollte man darauf achten, ob die Messungen im sichtbaren oder ultravioletten Wellenbereich des Lichts erfolgen. In letzterem Fall ist ein spezielles Quarzglas erforderlich.

Die Ultra-Mikro-Fluoreszenzküvette

Hier sind die Küvetten zumeist mit einem Schraubgewinde und einem Kunststoffstopfen aus PTFE, Polytetrafluorethylen, oder PE, Polyethylen, ausgestattet. An große Biomoleküle können im Wege einer chemischen Reaktion eine fluoreszierende Gruppe angehängt werden.

Das Material

Das optimale Material hängt von der Wellenlänge des benutzten Lichtes ab. Abweichungen gibt es in den untersten Wellenbereichen mit z.B. 320 nm bei optischen Spezialglas, während in den obersten Wellenbereichen Werte  mit 2.500 nm erreichbar sind.