Die Dampfbremse für Schutz von wärmegedämmten Bauteilen
Um in Dachkonstruktionen einen optimalen Schutz von wärmegedämmten
Bauteilen zu gewährleisten, sollte eine Dampfbremse zum Einsatz kommen. Speziell bei einer Innendämmung, die über diffusionsoffene Dämmstoffe verfügt, ist die Dampfbremse unerlässlich. Damit ein effektiver Schutz im
Trockenbau gegeben ist, ist es wichtig, dass die Dampfbremse schließlich weit auf der Warmseite der Gebäudehülle installiert wird, sodass sie auch als Luftdichtheitsschicht dient. Die luftdichte und diffusionsoffene Abdichtung gewährleistet einen dauerhaften Schutz vor Zugluft und Feuchtigkeit. Im Gegensatz zur Dampfsperre verhindert die Dampfbremse nicht die Wasserdiffusion, sodass bereits eingedrungene Feuchtigkeit wieder verdunsten kann.
Bei starker Feuchtelast die richtige Dampfbremse wählen - Hinweise
Bei einer statischen Feuchtelast sollte der Sperrwert der Dampfbremse bei mehr als 100 m liegen (DIN 4108). Hierbei sollte allerdings berücksichtigt werden, dass das Trocknungsverhalten der Außenbauteile dadurch ebenfalls beeinflusst wird. Varianten mit einem Sperrwert von 2 bis 5 m erweisen sich als äußerst vorteilhaft. Die winterliche Tauwasserbildung wird mit solchen Varianten begrenzt, wobei im Sommer jedoch auch eine gute Rücktrocknung ermöglicht wird.
Reißfeste und dehnfähige Materialien überzeugen bei jeder Witterung
Polyethylen überzeugt bei der Materialwahl durch seine Reißfestigkeit. Zudem ist Polyethylen dehnfähig, wobei auch eine leichte Verarbeitung durch das geringe Gewicht gegeben ist. Darüber hinaus ist auch das Brandverhalten bei dem Baustoff unbedingt zu berücksichtigen. Anzuraten sind Dampfbremsen der Klasse E. Diese sind zudem von -40 Grad Celsius bis +80 Grad Celsius temperaturbeständig. Alternativ sind auch andere Werkstoffe empfehlenswert, wie Polyamidfolie oder Spezialpapiere, die entweder imprägniert oder bituminiert sind. Ebenso können auch Aluminiumfolien auf dem Bau zum Einsatz kommen, die jeweils extra oder als Kaschierung in Verbindung mit einer Dämmung genutzt werden. In Verbindung mit Plattenmaterialien (Spanplatten oder Gipskarton) sind Aluminiumfolien ebenfalls eine gute Lösung.