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Gasherd für schnell verfügbare Hitze in der Küche

Der Gasherd steht für Kochen mit schnell verfügbarer Hitze. Die typische Rest- oder Nachwärme wie bei Elektroplattenherden gibt es dabei nicht. Unterschieden werden Gasherde nach ihrer Leistung, der Breite und der Anzahl ihrer Kochelemente. Am Markt werden verschiedene Typen von Herden angeboten; der Gasherd mit Gasbackofen, ohne Backofen und mit Elektrobackofen. Die Gasversorgung bei Gasherden findet über Stadt- oder Erdgas per Gashausanschluss statt, über eine Gassteckdose oder über Flüssiggas aus der Gasflasche.

Typen von Gasherden

Gasherde werden mit und ohne integrierten Backofen am Markt angeboten.

Herd mit integriertem Gasbackofen

Gasbacköfen, die in einige Gasherdmodelle integriert sind, werden im Gegensatz zum Kochelement in Stufen geregelt. Ein Vorteil des Gasbackofens sind die hohen Temperaturen bis etwa 280 Grad Celsius. Niedrige Temperaturen unter 150 Grad Celsius sind dagegen meist nicht realisierbar.

Gasherd mit Elektrobackofen

Neuere Gasherde werden häufig in Kombination mit einem Elektrobackofen angeboten. Dieser kann ein einfacher Elektroofen, ein Umluftofen oder ein Heißluftofen sein. Breite Gasherde sind zum Teil mit zwei integrierten Elektroöfen versehen. Vorteil eines elektrisch betriebenen Ofens sind niedrige Temperaturen ab etwa 75 oder 100 Grad Celsius. So nutzen Sie den Ofen auch zum Warmhalten von Speisen oder zum Garen im Niedrigtemperaturverfahren. Moderne Gasherde mit E-Ofen bieten statt offener Kochplatten häufig Ceran-Kochfelder.

Gasherd ohne Backofen

Neben Modellen mit Backrohr sind am Markt auch Herde ohne Backofen erhältlich. Diese sind entweder als autarke Gaskochfelder konzipiert oder mit einem Regal beziehungsweise einem Schrank kombiniert.

Die Leistung

Nicht jeder Gasherd hat die gleiche Leistung. Je nach Anzahl der Kochelemente variiert die Leistung etwa zwischen 1000 Watt und 65 Kilowatt. Für die Angabe der Gesamtleistung werden die maximalen Leistungswerte der einzelnen Kochelemente zusammengerechnet, falls vorhanden mit der Leistung des Backofens.

Bedarfsgerechte Breite wählen

Gasherde sind am Markt sowohl als Einbaugeräte als auch als autarke Standherde erhältlich. Die Maße der Geräte liegen – auch in Abhängigkeit zur Anzahl der Kochelemente – bei 50 bis 180 Zentimetern Breite. Achten Sie bei der Auswahl auf Ihre Platzverhältnisse.

Die Anzahl der Kochelemente

Die Anzahl der Kochelemente liegt bei Gasherden zwischen 2 und 8. Für kleinere Betriebe, die den Herd nur selten benötigen, reichen wenige Kochelemente meist aus. Haben Sie dagegen einen größeren Betrieb, indem hauptsächlich mit Gas gekocht wird, ist ein Gerät mit mehr Kochelementen sinnvoll.

Tipps zur Wahl

• Wählen Sie einen Gasherd mit Deckel, wenn Sie nur selten damit kochen. In Zeiten der Nichtnutzung verstaubt das Gerät nicht, der Deckel dient überdies als Ablagemöglichkeit.
• Achten Sie bei der Nutzung eines Gasherds auf das richtige Kochgeschirr. Töpfe und Pfannen mit Kunststoffgriffen schmelzen schnell auf dem offenen Feuer. Empfehlenswert sind Metallgriffe.
• Kochen mit Gas bedeutet meist Kochen auf offener Flamme. Bedenken Sie dies beim Handling mit Topflappen und anderen brennbaren Materialien in Herdnähe.
• Erwägen Sie den Betrieb des Herdes mit Flüssiggas, brauchen Sie andere Anschlussdüsen als für die Nutzung mit Erdgas. Diese sind unter Umständen gesondert zu beschaffen.