Hydraulische Handpumpen: Kleine Geräte mit großer Wirkung
Hydraulikpumpen sind reine Bauelemente der
Hydraulik. Das Wort Hydraulik setzt sich aus den griechischen Wörtern ‚Hydro‘ für Wasser und ‚Aulos‘ für Rohr zusammen. Dieses ‚Wasserdrucks‘ bedient man sich, um schwere Gegenstände in die Höhe zu heben oder große Maschinen zu bewegen und anzutreiben. Mit Hilfe der Hydraulik öffnet und schließt sich beispielsweise auch die berühmte Tower Bridge in London. Vorteile der Hydraulik: Durch hohen Druck werden große Kräfte erzeugt, darüber hinaus kann mit stufenlos einstellbaren Geschwindigkeiten und gleichförmigen Bewegungen gearbeitet werden.
Hydraulische Systeme
Hydraulische Systeme arbeiten mit einer Flüssigkeit (Öl, Wasser, biologisch abbaubaren Flüssigkeiten), die unter Druck gesetzt wird. Hydraulikpumpen saugen die Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank und fördern diese in ein Hydrauliksystem. Die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit kann dann über Leitungen,
Schläuche und Ventile zu Hydraulikzylindern oder -motoren geleitet werden und dort Arbeit verrichten. Einfache hydraulische Anlagen bestehen aus Filtersystemen mit Sperrventilen und Tank, einer Pumpe für die Druckaufbereitung,
Druckbegrenzungs- und Wegeventilen sowie einem Zylinder.
Hydraulikpumpen
Hydraulikpumpen, auch Hydropumpen genannt, erzeugen durch ständiges Verdrängen der Druckflüssigkeit aus der Saugleitung in die Druckleitung einen nahezu kontinuierlichen Volumenstrom. Dieser bleibt in der Regel auch dann noch konstant, wenn durch gewisse Widerstände im Hydrauliksystem ein starker Druck entsteht. In offenen Kreisläufen saugt die Hydraulikpumpe die Flüssigkeit aus einem Tank und fördert dieses Medium in ein Hydrauliksystem. In einem geschlossenen Kreislauf wird die Hydraulikpumpe direkt mit der vom Motor zurückkommenden Hydraulikflüssigkeit gespeist. Damit sind größere Geschwindigkeiten möglich, der Aufbau ist energetisch günstiger und man benötigt nur einen kleinen Hydrauliktank für die ergänzende Speisepumpe. Hydraulische Pumpen gibt es in zahlreichen verschiedenen Ausführungen und Bauarten, die verschiedene stärkere und schwächere Leistungen abrufen. Nach der Bauteilform unterscheidet man Zahnrad-, Flügelzellen- und Kolbenpumpen. Weiterhin können manuelle, elektrische und gasbetriebene Hydraulikpumpen sowie Drucklufthydraulikpumpen unterschieden werden.
Hydraulische Handpumpen
Neben den
Hydraulik-Fußpumpen kommen im Bereich der manuellen Hydraulikpumpen vor allem hydraulische Handpumpen zum Einsatz. Kompakt, präzise und effizient finden sie u.a. im Kontext von Druckprüfung und mobilen Hubvorrichtungen sowie im Notbetrieb Anwendung. Nicht zuletzt ein zumeist einfacher Transport, hohe Sicherheitsvorkehrungen und ergonomisches Design sprechen für den Einsatz hydraulischer Handpumpen.
Für optimale Sicherheit und zur besseren Kontrolle sollte zusätzlich ein
Hydraulik-Manometer verwendet werden.