Wirklich heiße Feger
Wirklich heiße Feger sind im wahrsten Sinne des Wortes Kehrmaschinen. Während noch vor ein
paar Jahren Wege und Plätze mit herkömmlichen Reinigungsgeräten wie Besen und Schaufel gesäubert
wurden, kommen heute Kehrmaschinen zum Einsatz. Sie sind schnell, wendig und binnen kürzester
Zeit können mit diesen Maschinen große Flächen kräfteschonend und effektiv gereinigt werden.
Bevorzugte Einsatzgebiete von Kehrmaschinen
Kehrmaschinen können fast überall und zu jeder Jahreszeit eingesetzt werden. Aus diesem Grund
werden sie auch als Ganzjahresmaschinen bezeichne. Überall dort, wo größere Flächen zu reinigen sind,
kommen Kehrmaschinen zum Einsatz. Insbesondere finden diese Geräte ihren Bestimmungsort in Werkhallen,
öffentlichen Einrichtungen oder in der Landwirtschaft. Kurzum: sie sind für größere Unternehmen im
Innen- oder Außenbereich das richtige Reinigungsgerät.
Ein Sonderfall für den Einsatz von Kehrmaschinen ist der winterliche Schneefall, dem Sie mit einer
Schneefräse zu Leibe rücken können.
Für jedes Einsatzgebiet das richtige Antriebssystem
Kehrmaschinen gibt es mit den unterschiedlichsten Antriebssystemen. In diesem Bereich treffen Sie
als Unternehmer eine erste Vorauswahl. Ihnen stehen handgeführte Kehrmaschinen, elektrische
Kehrmaschinen oder Reinigungsgeräte mit Verbrennungsmotor zur Verfügung.
Handkehrmaschinen
Handkehrmaschinen werden manuell betrieben. Bei dieser sehr kraftaufwändigen Variante schiebt
der Bediener die Kehrmaschine. Die Räder übertragen
die Energie an die Kehrvorrichtung. Wichtig ist es darauf zu achten, dass die
Kehrwalze mit beiden Rädern angetrieben wird und in der Höhe zu
justieren ist. Nur so wird ein optimaler Geradeauslauf und eine gründliche Reinigung erreicht.
Diese Antriebsart ist nicht besonders entlastend und bei großen Flächen nicht nur zeitaufwändig,
sondern auch schweißtreibend. Hierin liegt der Grund, warum Handkehrmaschinen nur für kleinere
Flächen von ca. 200 Quadratmetern im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden. Für
Reinigungsarbeiten in Höfen oder Einfahrten sind sie die richtige Wahl.
Elektrische Kehrmaschinen
Elektrisch bzw. akkubetriebene Kehrmaschinen
sind dagegen schon deutlich effektiver, wenn es um das Reinigen von mittelgroßen Flächen
von 200 bis 900 Quadratmetern geht. Sie können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich
eingesetzt werden. Bei dieser Modellvariante führt der Arbeiter lediglich die Maschine, den
Antrieb übernimmt dabei der akkubetriebene Motor. Einer kompletten Reinigung des Firmengeländes
oder einer Hotelanlage steht mit dieser Antriebsart nichts mehr im Weg.
Benzinbetriebene Kehrmaschinen
Benzinbetriebene Kehrmaschinen stellen das non plus ultra unter den Kehrmaschinen dar. Sie
arbeiten wirtschaftlich und effizient vor allem auf großen Flächen ab 900 bis 8000 Quadratmetern.
Kehrmaschinen dieses Typs werden in zwei Varianten angeboten. Zum einen in der handgeführten Version,
und zum zweiten als Aufsitzgeräte.
Aufsitzkehrmaschinen sind in
Anbetracht einer so großen Fläche aber meist die bessere Wahl. Parkanlagen, Gehwege oder das
Reinigen eines Firmenareals, all dies wird mit einer benzinbetriebenen Kehrmaschine zum Kinderspiel.
Das Kehrprinzip und die Zuführbürsten sind entscheidend
Schmutz ist nicht gleich Schmutz. Es werden daher auch unterschiedlichste Arten an Kehrprinzipien
angeboten, um den Schmutz in den Auffangbehälter zu transportieren. So haben sich in den letzten
Jahren vor allem zwei Kehrprinzipien durchgesetzt, das Schaufelprinzip und das Überkopf-Prinzip.
Schaufelprinzip
Bei dieser Beförderungsart wird das Kehrgut, ähnlich wie bei einem Handfeger
und Kehrblech, über eine Lippe in den
Auffangbehälter geführt. Dabei ist das Kehren sowohl in der Vorwärts- als auch in der
Rückwärtsbewegung möglich. Das Prinzip ist denkbar einfach. Es gibt dennoch Nachteile bei der
Befüllung des Auffangbehälters. Größere und sperrige Schmutzteile, wie beispielsweise Flaschen
oder herumliegende Zweige, können nur sehr schwer transportiert werden und landen oftmals nicht
im Behälter.
Überkopfprinzip
Die Überkopfbeförderung ist als die eindeutig bessere Variante anzusehen. Auch große und sperrige
Gegenstände wie Flaschen oder Dosen werden mühelos abtransportiert. Beim Überkopf-Prinzip wird das
Beförderungsgut über die Bürste nach hinten in den Kehrgutbehälter geschleudert. Auf den ersten
Blick scheint diese Methode zwar etwas umständlicher zu sein, da der Müll eine längere Wegstecke
zurücklegt. In der Praxis allerdings zeigt sich, dass das Überkopfprinzip eindeutig die besseren
Ergebnisse erzielt.
Die Seitenbesen
Seitenbesen, die modellabhängig rechts oder links oder beidseitig angebracht sein können, sind
ausschlaggebend für den Reinigungserfolg. Die Zuführbürsten sollten daher in der Höhe stufenlos
verstellbar sein, um eine optimale Anpassung an den Untergrund zu gewährleisten. Kehrmaschinen,
die mit zwei Zuführbürsten ausgestattet sind, leisten besonders an Ecken und Kanten ganze Arbeit,
was für eine erhöhte Flexibilität sorgt. Ein Nachkehrern ist hier kaum noch nötig.
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Weiche Seitenbesen sind für Feinstaub und kleine Schmutzpartikel auf allen Oberflächen geeignet.
Sie sind nässeresistent und für den Innen- und Außenbereich gleichermaßen geeignet.
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Harte Seitenbesen entfernen auch hartnäckige Verschmutzungen jeglicher Art. Sie werden bevorzugt
in Außenbereichen eingesetzt, wobei diese Besen leicht abrasiv sind.
Weitere wichtige Kaufkriterien
Damit Sie in Ihrem Unternehmen wirtschaftlich und vor allem effektiv arbeiten, sollten Sie außer
der richtigen Antriebsart noch weiter Faktoren wie die Kehrbreite, die Kehrleistung und die Größe
des Schmutzbehälters mit in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen.
Kehrbreite und Kehrleistung
Bei Bodenreinigungsmaschinen wie der Kehrmaschine stehen Faktoren wie die Kehrbreite und die
Kehrleistung im direkten Zusammenhang. Die Kehrbreite der Maschine bestimmt hier maßgeblich
die Effektivität der späteren Reinigungsleistung. Je breiter die Kehrbreite gewählt wird, umso
mehr Quadratmeter können in einer Stunde gesäubert werden.
Schmutzbehälter
Bei der Größenauswahl des Schmutzbehälters sollten Sie genau überlegen, wie hoch Ihr Bedarf ist.
Denn hier ist es ähnlich wie bei einem Rasenmäher: je größer der Auffangbehälter dimensioniert wird,
umso schwerer wird die Kehrmaschine. Ein Auffangbehälter von 25 bis 40 Litern Volumen reicht für
ein handangetriebenes Gerät völlig aus. Bedenken Sie auch, dass die Maschine über die komplette
zu reinigende Fläche bewegt werden muss. Anders sieht es dagegen bei Kehrmaschinen aus, die über
einen Elektro- oder Benzinantrieb verfügen. Hier kann der Auffangbehälter schon deutlich größer
ausfallen. Dadurch, dass die Schmutzbehälter hier größer sind als bei handbetriebenen Geräten,
ist zusätzlich auf eine gute Ein- und Aushängung sowie eventuell angebrachte Stützräder zu achten.
Das Gewicht des Schmutzbehälters wird so effektiv abgefangen.
Tipps und Tricks
Kehrmaschinen wirbeln Staub und herumfliegende Teile durch die sich drehenden Bürsten auf, wenn
die zu reinigende Fläche trocken ist. Um die Staubentwicklung zu minimieren, sollte die Fläche
vorher mit Wasser benetzt werden. Spezielle Sprüheinrichtungen, die meist als Sonderzubehör
angeboten werden, wirken hier wahre Wunder. Und nach längerem Einsatz Ihrer Kehrmaschine denken
Sie an den Ersatz der Bürstwalze, um die Einsatzfähigkeit des Gerätes
zu erhalten.
Reinigung leicht gemacht.
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