Pssst - es wird gehäckselt!
Häcksler sind bekanntlich laut ratternde und geräuschvoll arbeitende Gartengeräte, die Schnittgut wie Zweige und ähnliches durch rotierende Messer oder Walzen zerkleinern.
Eine neue Entwicklung, die das Arbeiten weitaus angenehmer macht, sind die Leisehäcksler. Sie tragen diesen Namen, weil sie gegenüber den normalen Häckslern ruhiger und leiser arbeiten und die Dezibel-Belastung stark verringert wird. Das Schnittergebnis ist nicht schlechter als bei herkömmlichen Häckslern, sondern im Holzbereich sogar noch besser.
Die Besonderheiten von Leisehäckslern
Leisehäcksler arbeiten mit Walzwerken, die das Schnittgut zerkleinern. Leisehäcksler sind also auch gleichzeitig Walzenhäcksler. Die Geräte sind sehr robust, arbeiten allerdings im Vergleich zu anderen Varianten der Häcksler etwas langsamer und sind in der Anschaffung etwas teurer.
Im Gegenzug erhalten Sie beim Kauf eines Leisehäckslers ein Gerät, das selten verstopft und eine gleich bleibend hohe Qualität an Gehäckseltem hervorbringt. Den Strukturen des eingefüllten Schnittgutes wird bei dem Vorgang des Walzens stärker zugesetzt. Somit ist das Häckselgut besser als Dünger geeignet und verrottet auf dem Kompost noch schneller zu wertvollem Humus, der vor allem im Garten- und Landschaftsbau aber auch im Agrarbereich gern eingesetzt wird. Jede Gärtnerei freut sich über guten und günstigen Humus.
Effektiv trotz Lärmschutz
Leisehäcksler können durch ihre geringe Lärmentwicklung auch in bewohnten Bereichen gut eingesetzt werden, ohne großes Aufsehen zu erregen. Die geringe Lärmentwicklung entsteht durch die Technik, mit der das Schnittgut zerkleinert wird. Es wird nicht durch Messer in kleine Scheibchen getrennt sondern regelrecht zerquetscht, hier ist die Lärmentwicklung natürlich deutlich geringer.
Die Leisehäcksler ziehen das Schnittgut durch den Quetschmechanismus und die integrierten Walzen automatisch ein, so ist ein Nachstopfen fast unnötig.
Durch die geringe Geräuschentwicklung gelingt es einigen besonders leisen Geräten, den blauen Umweltengel tragen zu dürfen. Diese Geräte sichern ihnen eine höchst geringe Geräuschkulisse zu. Man hat es geschafft, auf hohe Drehzahlen zu verzichten und zerkleinert mit circa 40 Umdrehungen in der Minute. Die Prüfung für den blauen Engel ist jedoch eine freiwillige Angelegenheit für die Hersteller und nicht Pflicht.
Die Einsatzgebiete
Laub und andere krautige Materialien werden durch Leisehäcksler nur unzureichend zerkleinert. Der Leisehäcksler ist am besten zur Zerstückelung von Holz geeignet. Wer sich einen Leisehäcksler zulegen möchte, sollte daher das von ihm gewählte Einsatzgebiet entsprechend prüfen.
Worauf es ankommt
Prüfen Sie wie bei jedem normalen Häcksler bitte auch beim Leisehäcksler, wie stark das Schnittgut sein darf und ob diese Angaben mit den späteren Einsatzgebieten übereinstimmt. So vermeiden Sie Schäden am Gerät.
Gibt es eine eingebaute Sicherung gegen Wideranlauf, um beispielsweise bei Stromausfällen optimal geschützt zu sein?
Zusätzliche Ablagen sorgen dafür, dass Handschuhe und eventuell eine Astschere ordentlich und griffbereit verstaut werden können und Sie das Gerät nicht leichtsinnig aus den Augen lassen, um Ihr Equipment zu holen.
Wie wird das Schnittgut aufgefangen, existiert eine Halterung für einen Auffangsack? Dadurch kann das Schnittgut ohne Umwege sofort nach dem Häckseln an den gewünschten Ort transportiert werden.
Wie sind die Abmaße des Häckslers? Haben Sie auch genug Platz, um das Gerät, welches saisonal eingesetzt wird, außerhalb der Nutzungszeiten zu verwahren, um eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten? Regen und Feuchtigkeit schaden dem Gerät.
Wie schwer ist das Gerät? Oftmals muss es von A nach B transportiert werden, um an verschiedenen Stellen Schnittgut zerkleinern zu können. So haben Sie den Leisehäcksler immer vor Ort, wo Sie ihn gerade brauchen. Ein entsprechendes Fahrwerk hilft Ihnen in unebenem Gelände, gut voran zu kommen.
Leisehäcksler werden schon wegen der Geräuschentwicklung fast ausschließlich mit Elektrizität angetrieben. Sie benötigen daher immer eine Stromquelle in der Nähe. Ist diese nicht vorhanden, kann alternativ natürlich auch ein Nostromaggregat oder Stromerzeuger eingesetzt werden.
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