Einfach schnell trockene Wäsche
Ein Wäschetrockner ist eine Möglichkeit zum Trocknen feuchter Textilien.
Dies geschieht unter Zufuhr von warmer Luft. Diese Luft wird überwiegend elektrisch
erwärmt. Der Wäschetrockner hat die Größe einer Waschmaschine und wird
umgangssprachlich einfach als Trockner bezeichnet.
Vorteile eines Wäschetrockners
Nicht immer ist es möglich, Wäsche an der Luft zu trocknen. Wenn es einmal schnell gehen muss,
empfiehlt sich ein Wäschetrockner. Dieser wetterunabhängige Trockner bietet auch einen
entscheidenden Vorteil für Allergiker. Denn trocknen Sie Wäsche an der frischen Luft,
besteht die Gefahr, dass sich Schmutzpartikel und Allergene in der feuchten Wäsche festsetzen
können, was zu Reizungen führen kann. Ein Trockner lohnt sich vor allem dann, wenn Sie häufig
waschen und nur wenig Platz zum Trocknen zur Verfügung steht.
Ein Wäschetrockner ist auch die optimale Lösung für professionelle Wäschereien.
Je nach Modell ist es sogar möglich, innerhalb einer Stunde zwei oder drei Waschmaschinenladungen
zu trocknen. Für diese Zwecke empfiehlt sich ein Gewerbe-Wäschetrockner.
Sie unterscheiden sich in dem höheren Fassungsvermögen.
Eigenschaften eines Wäschetrockners
Der Wäschetrockner besitzt immer ein Flusensieb. Die gesamte Luft wird durch dieses Sieb
geblasen und es hat die Aufgabe feinen Staub und Fusseln, die sich aus der Kleidung
während des Trocknungsgeschehens lösen, aufzufangen. Es ist darauf zu achten, das
Flusensieb nach jedem Trocknungsgang zu reinigen, da sonst die Leistung des Trockners
nachlässt. Meist gibt es auch Kontrollanzeigen, die darauf hinweisen, das Flusensieb
zu reinigen. Anders als Waschmaschinen haben Wäschetrockner oft kein durchsichtiges
Fenster in der Fronttür, wobei es auch Geräte mit durchsichtiger Tür gibt.
Wie funktioniert der Wäschetrockner?
Die zu trockene Wäsche befindet sich beim Trocknungsgeschehen in der sich drehenden
Trommel. Demzufolge befindet sich die Wäsche ständig in Bewegung und es wird eine große
Oberfläche der Wäsche erreicht. Die warme Luft strömt längs zur Trommeldrehachse durch
die feuchte Wäsche Richtung Tür. Die trockene, warme Luft besitzt die Fähigkeit, die
Feuchte der Wäsche bis zur Sättigungsgrenze der Luft aufzunehmen. Je nach Modell und
Art des Trockners wird die feuchte Luft durch Kondensation getrocknet oder ins Freie geweht.
Verschiedene Trocknungsstufen
Wäschetrockner bieten oft verschiedenste Programme an, die für spezielle Gewebe geeignet
sind. Es wird beeinflusst, wie viel Feuchtigkeit in der Wäsche bleibt. Häufig verwendete
Begriffe sind extratrocken, mangeltrocken, bügeltrocken sowie schranktrocken.
Empfindliche Gewebearten sind nicht für den Trockner geeignet, da sich die Struktur des
Gewebes durch die Wärme verzieht.
Die Trocknung erfolgt zeitgesteuert durch Zählung des elektrisches Widerstandes oder der Luftfeuchte.
Welche Trocknerarten gibt es?
Kondensationstrockner
Bei dem Kondensationstrockner befindet sich die Luft innerhalb des Wäschetrockners in einem
Kreislauf. In dem
Kondensator wird die feuchtwarme Luft durch kühle Umgebungsluft abgekühlt. Somit wird der Taupunkt der
sich bewegenden Luft unterschritten und die übrige Feuchtigkeit kondensiert aus. Die abgekühlte
Umwälzluft wird danach wieder erwärmt, so dass sich der Kreislauf schließt. Das Wasser sammelt
sich in einem Behälter im Gerät, das regelmäßig geleert werden muss. Hier gibt es ebenfalls
eine Kontrollanzeige. Wenn der Behälter voll ist, muss er geleert werden. Der Kondenstrockner
ist meist teurer in der Anschaffung und verbraucht viel Energie.
Ablufttrockner
Der Ablufttrockner gibt die der Wäsche entzogene Feuchte über einen
Abluftschlauch, der
ins Freie führt, ab. Gewöhnlich beträgt der Durchmesser des Schlauches 10 cm.
Wärmepumpentrockner
Neu auf dem Markt sind so genannte Wärmepumpentrockner, die sich das Prinzip der Wärmepumpe
zunutze machen. Dabei wird die Zuluft durch den heißen Teil der Pumpe aufgeheizt, wodurch die
Feuchtigkeit der Abluft am kalten Teil kondensiert. Im Gegensatz zu Kondensationstrockner benötigen
sie nur die Hälfte an Energie, was sich allerdings im Kaufpreis niederschlägt. Als Nachteil erweist
sich ebenfalls der hohe Geräuschpegel und die erhöhte Störanfälligkeit.
Des Weiteren sind Trockner erhältlich, die an die Zentralheizung angeschlossen werden und
die die notwendige Warmluft über einen Wärmetauscher erhalten.
Die Alternative - Der Waschtrockner
Der Waschtrockner ist eine Kombination des Wäschetrockners mit der
Waschmaschine in einem Gerät. Der Nachteil ist, dass man die doppelte Zahl an Durchgängen für dieselbe
Waschmenge braucht. Waschtrockner werden herkömmlich ohne Flusensieb gebaut und kaltes Frischwasser zur
Kondensation der feuchtwarmen Luft genutzt. Im Vergleich zu zwei Einzelgeräten entstehen
wesentlich größere Betriebskosten.