Die perfekte Bearbeitung von Oberflächen
Das Prinzip
Die sich drehenden oder rotierenden Scheiben (je nach Modell) polieren, mattieren, bürsten oder reinigen die verschiedensten Materialien und Oberflächen.
Über einen Antrieb wird der Drehteller mit dem gewählten Aufsatz bewegt.
Die Poliermaschine wird über Netzstrom oder mittels Akku angetrieben.
Nass oder trocken?
Herkömmlich wird das Trockenverfahren angewandt, in bestimmten Bereichen ist es aber sinnvoll, auf das Nassverfahren umzusteigen.
Vor allem beim Polieren von Naturstein ist dies angebracht.
Kühlung und Wegspülen des Polierstaubes erfolgen hier im gleichen Arbeitsgang wie die eigentliche Materialbearbeitung.
Dazu wird über einen integrierten Schlauch Wasser zugeführt und direkt auf die zu bearbeitende Fläche gebracht.
Die Möglichkeit zum Anschluss an eine Wasserquelle ist dabei wichtig.
Grundaspekte der Auswahl
Beim Kauf dieses Elektrowerkzeugs ist im Vorfeld einiges zu beachten, um die richtige Auswahl zu treffen und so die Effektivität auszunutzen.
Die Maschine sollte leicht und gut in der Hand liegen. Sind robuste Griffe angebracht? Ist das Kabel ausreichend lang und
ist die Drehzahl der Maschine stufenlos regelbar? Wie groß ist der Rotationsteller? Dies sind Grundaspekte, die die spätere Handhabung stark beeinflussen.
Es gibt beispielsweise Winkelpoliermaschinen, bei denen bei Bedarf mit wenigen Handgriffen ein zusätzlicher Griff befestigt werden kann,
um den Druck, der auf die Oberfläche ausgeübt wird, zu verstärken und besser zu verteilen. Das Polierergebnis wird dadurch wesentlich verbessert.
Um ohne größeren Auwand an schwer zugängliche Stellen zu kommen, ist die Höhe des Kopfes der Maschine wichtig.
So erreicht man mit einem niedrigen Kopf auch noch Stellen, über denen ein Gegenstand angebracht ist, ohne diesen entfernen bzw. demontieren zu müssen.
Bei akkubetriebenen Geräten sind die Akkulaufzeit und die Ladezeit wichtig.
Ein Lithium-Ionen-Akku ist viel langlebiger und leichter als seine Vorgänger Nickel-Cadmium-Akkus.
Das Gerät ist dann unabhängig vom Weg zur nächsten Steckdose und das lästige Kabelnachziehen entfällt.
Die Drehzahl ist für das Ergebnis entscheidend. Sie bestimmt die Geschwindigkeit,
mit der der Rotationsteller bewegt wird und den Aufsatz über die Oberfläche gleiten lässt. Stufenlose Regelbarkeit ist immer von Vorteil,
da man hier selbst dosieren kann und nicht auf Vorgaben angewiesen ist.
Die Auswahl der Größe des so genannten Rotationstellers hängt vom zu polierenden Gegenstand ab.
Je größer die Flächen sind, umso größer ist der Rotationsteller zu wählen. Es gibt Geräte, bei denen der Rotationsteller wechselbar ist und
sich dadurch ein weiteres Einsatzspektrum ergibt.
Der Aufsatz entscheidet
Wählen Sie das richtige Material, abgestimmt auf das Einsatzgebiet und die Oberfläche des zu polierenden Gegenstandes.
Zum Mattieren gibt es spezielle Lammfellschleifscheiben und einfache Schleifscheiben in unterschiedlichen Körnungen.
Die Körnung sorgt für die mehr oder weniger feine Mattierung.
Zum Polieren werden die entsprechenden Schwämme, Tücher und weiche Polierhauben genutzt.
Verschiedene Polierpasten erzeugen den gewünschten Zusatzeffekt, indem Sie das Ergebnis verstärken.
Wichtig für ein optimales Polierergebnis ist eine vorherige Grundreinigung der zu bearbeitenden Oberfläche.
Zur Reinigung gibt es je nach Wunsch des Reinigungsgrades Tücher, Bürsten und Vliese.
Entscheiden Sie hier immer nach Verschmutzungsgrad und Oberflächenbeschaffenheit.
Autolackaufbereitung
Hier ist die Poliermaschine unschlagbar und nicht mehr wegzudenken.
Zum Polieren von Autolacken nehmen Sie zum Auftragen des Wachses einen Polierschwamm, mit dem das Wachs gleichmäßig
auf die Oberfläche des Wagens aufgetragen wird. Zum Auspolieren des Lackes wird in der Regel eine Lammfellpolierhaube verwendet,
diese ist sehr weich und gibt dem Lack seinen ursprünglichen Glanz zurück. Mit einem so intensiv aufbereiteten Autolack
können Sie nicht nur das Aussehen Ihres Wagens verbessern, sondern vor einem Verkauf den optischen Wert steigern.