Gefahrgutkoffer - Sicherheit für unterwegs
Der Gesetzgeber schreibt beim Transport von Gefahrgütern das Mitführen einer angepassten Schutzausrüstung gemäß des Unfallmerkblattes vor, in Hinblick auf Ihre Fürsorgepflicht als Arbeitgeber Sie sollten in allen Situationen, in denen mit Gefahrgütern umgegangen wird, die passende Schutzausrüstung für Ihre Mitarbeiter vor Ort haben. Das beginnt bei der Ausstattung des Lagers und reicht bis hin zur Laborausstattung und dem Transportwesen. Gefahrgutkoffer mit an das Gefahrgut angepassten Inhalten erweisen hierbei einen guten Dienst und vereinen kompakt alles Nötige.
Vorschriften für Ihre Sicherheit
Damit Sie einen vernünftig und vorschriftsmäßig ausgestatteten Gefahrgutkoffer mit führen, sollten Sie darauf achten, dass der Koffer den GGVSE/ADR-Vorschriften entspricht. Diese Vorschrift ist besonders streng, um auch bei Unfällen, egal, ob Sie sich mit Ihrem Fahrzeug auf der Straße oder auf Schienen bewegen, gut gerüstet zu sein und Gesundheitsgefahren abzuwenden. Für Fahrer und Beifahrer muss gleichermaßen die nötige
Schutzausrüstung vorhanden sein.
Der Stoff bestimmt den Inhalt des Gefahrgutkoffers
Egal, ob beim Handling der unterschiedlichen Gefahrgüter oder beim Transport, wählen Sie die passende Gefahrstoffkofferklasse, damit der richtige und ausreichend umfangreiche Inhalt im Bedarfsfall zur Verfügung steht. Die Gefährdungseigenschaften der unterschiedlichen Stoffe, die womöglich austreten könnten, werden als Grundlage zur Kofferausstattung herangezogen.
Einfache Ausstattungen versorgen die Mitarbeiter mit Schutzmaske, Schutzbrille, Handschuhen, Augenspülflasche, Schutzschürze und Überziehschuhen. Dieser Inhalt ist ausbaufähig und wird hinsichtlich der einzelnen Einflüsse in Filterwirkung der Maske und den Beständigkeits- und Schutzmerkmalen der anderen Gegenstände im Koffer angepasst. Hierbei kommen beispielsweise bei höheren Gefahrenklassen Stiefel statt Überschuhe zum Einsatz. Es ist enorm wichtig, die Schutzausstattung und somit den Gefahrgutkoffer an das jeweilige Transportgut oder die Gefährdungskategorie anzupassen.
Mehr drin als unbedingt nötig
Die Vorschriften des Gesetzgebers sind das eine, der Absender und auch Sie selbst können weiterführende Schutzmaßnahmen ergreifen. Beispielsweise sind Kombinationen der üblichen Inhalte der Gefahrgutkoffer mit Ausrüstungsgegenständen, die dem Umweltschutz zu gute kommen, eine sinnvolle Erweiterung.
Bindemittel und ein beständiger Koffer, der im Notfall zur Auffangwanne wird, sind ebenso sinnvoll wie Besen und Schaufel und
Warnweste.
Wird der Koffer vorrangig festinstalliert im Unternehmen eingesetzt, sollte er in Kombination mit
Erste-Hilfe-Ausrüstungen und Koffern angebracht werden. Damit ist dann wirklich alles beisammen, was man bei einem Unfall zur Erstversorgung und zum eigenen Schutz benötigt.
Nicht mehr lange suchen
Ein Gefahrgutkoffer hält alles perfekt zusammen. Kein langes Suchen und Packen vor Fahrtantritt mehr. Durch Verplombungen können Sie sicher sein, dass der Gefahrgutkoffer nicht unbefugt geöffnet wurde und der Inhalt vollständig vorhanden ist. Nichtsdestotrotz ist eine regelmäßige Prüfung des Inhalts auf Verfallfristen nötig.